Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

26. Oktober 2011, 19:30 Uhr

14. Hacks-Gespräch

»Das Theater der Autoren« und Peter Hacks

Die Dramatikerin Irina Liebmann und der Lektor Gregor Edelmann sprechen über den Verlauf der Initiative und die damit verbundenen Erwartungen und Ziele.

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

»Wen kann stören, wenn wir zu hundert Irrenhäusern ein hunderteinstes hinzukriegen«, schrieb Peter Hacks 1987 an Helmut Baierl. Gemeint ist die Initiative einer Gruppe von Nachwuchsdramatikern um Irina Liebmann, die eine bis dahin undenkbare Neuerung anstrebte: die Gründung eines »Theaters der Autoren«, in dem der Spielplan selbstbestimmt am staatlichen Genehmigungsverfahren für Uraufführungen vorbei gestaltet und DDR-Gegenwartsdramatik aufgeführt werden sollte. Der Vorschlag sorgte im Sommer 1987 für einige Unruhe im literarischen Feld der DDR. Er motivierte nicht nur Peter Hacks, zu einem Gespräch in die Akademie der Künste zu laden und die offizielle Einführung einer transparenten Zensur zu fordern, sondern beschäftigte auch Verbände und andere kulturpolitische Institutionen, die in jeweils unterschiedlicher Weise versuchten, den Wunsch nach ästhetischer und institutioneller Erneuerung zu kanalisieren, ohne die staatlichen Steuerungsmechanismen anzutasten.
So werfen die Geschehnisse rund um das Projekt »Theater der Autoren« ein erhellendes Licht auf die kulturpolitischen und ästhetischen Debatten der späten DDR.

Moderation: Bernadette Grubner und Ronald Weber

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro




25. Oktober 2011, 19:30 Uhr

Susanne Bard als Marlene

Ein Marlene-Dietrich-Theater-Abend der Extraklasse

Link zu Google-Maps»HABBEMA« – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Str. 6 - Hofgebäude / Ecke Prenzlauer Allee

»The Kraut« Theaterstück von Dirk Heidicke in der Regie von Klaus Noack

Susanne Bard als Marlene Dietrich
am Klavier Jens-Uwe Günther

Wo immer sie auftrat: mit Susanne Bard erfuhr das Stück begeisterte Ovationen des Publikums und der Kritik. Unvergessen bleibt jedem, der sie sah, wie die Bard in die Rolle des Weltstars schlüpft.

PARIS, Avenue Montaigne Nr. 12, 1987. Freiwillig gefangen in der eigenen Wohnung und der eigenen Legende plant ein Weltstar seine eigene Beerdigung und kramt dabei in Schuhkartons und Erinnerungen: Marlene Dietrich.
Zum beherrschenden Thema wird dabei ein anderer Abend in Paris, der mehr als 40 Jahre zurück liegt und ziemlich genau die Lebensmitte der Titelheldin markiert.
»The Kraut« nämlich lautete der Spitzname, den Ernest Hemingway der Dietrich gab und den diese aus seinem Mund zeitlebens nicht als Schimpfwort, sondern als Kompliment empfand. Sie selbst nannte ihn im Gegenzug »Papa« oder ihren »Fels von Gibraltar«.
Dieser Abend in Paris, an den sich die alte Marlene erinnert, konnte sehr gut der letzte sein, an dem »Papa« und »The Kraut« (wie so oft) miteinander reden und singen und trinken konnten.

Eintritt: 15 Euro / ermäßigt 10 Euro

21. Oktober 2011, 20:00 Uhr

Meine russischen Lieder

Frank Viehweg singt STERN IN DER HAND

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»Ich würd dir gerne was erzähln, und weiß noch nicht mal wie du heißt.«
Mit dieser Zeile beginnt ein Lied des Barden Oleg Mitjajew in der Übertragung von Frank Viehweg. Und auf Begegnung sind auch die anderen Lieder dieses Programmes aus, die der Interpret aus der fremdvertrauten Sprache ins Deutsche geschmuggelt hat. Zu Mitjajew gesellen sich die Rockpoeten Juri Schewtschuk (DDT), Boris Grebenschikow (Aquarium) und Konstantin Nikolski, die Liederdichter Aleksandr Dolski, Andrej Makarewitsch und Juri Wisbor mit ihren Liedern, deren Texte den Vergleich mit den Großen der russischen Dichtkunst nicht zu scheuen brauchen. Und selbst in der vielgeschmähten Welt der Popmusik findet sich die eine oder andere Perle. Im ostslawischen Sprachraum trifft Frank Viehweg auf seine Wahlverwandtschaften und ist mit ihnen auf dem Weg.
Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 7 Euro

20. Oktober 2011, 19:30 Uhr

Filmabend im »HABBEMA«

Der besondere Film – »Die Beunruhigung«

Film von Lothar Warneke (1981)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Die Beunruhigung (1981), einer der erfolgreichsten DEFA-Filme, erzählt von einer krebskranken Frau Mitte Dreißig. Sie ist geschieden und lebt mit ihrem 15jährigen Sohn zusammen. Sie arbeitet als Psychologin und Fürsorgerin und hat ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Als sie erfährt, dass sie möglicherweise an Brustkrebs erkrankt ist und bereits am kommenden Tag zur Operation ins Krankenhaus bestellt wird, löst das eine tiefe Beunruhigung in ihr aus; sie beginnt, ihr Leben zu überdenken ...
Der Film entstand nach einem autobiographisch geprägten Szenarium von Helga Schubert; zur Verstärkung der authentischen Wirkung wurde er in dokumentarischem Schwarzweiß gedreht.
Regie und Drehbuch verantwortete Lothar Warneke. Darsteller sind Christine Schorn, Hermann Beyer, Cox Habbema u.a.


Im Anschluss: Detlef Kannapin im Gespräch mit Christine Schorn und Cox Habbema

Eintritt: 7 Euro / erm. 4 Euro

18. Oktober 2011, 19:30 Uhr

Vom Gedicht zum Lied

Annette Lose stellt Peter-Hacks-Vertonungen vor

Link zu Google-Maps»HABBEMA« – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Str. 6 - Hofgebäude / Ecke Prenzlauer Allee

Die von Peter Hacks geschaffene Lyrik erfreute sich von Beginn an bis in unsere Gegenwart auch einer außerordentlichen Beliebtheit bei Komponisten. Es entstanden Lieder für Kinderfunksendungen, Kabarett- und Agitprop-Songs und in großer Zahl Vertonungen von Gedichten für Kinder, von Gedichten für Erwachsene sowie Stückelieder.
Die Hallenser Schriftstellerin Annette Lose spürte mehr als 800 Vertonungen der Hacksschen Lyrik auf. Darunter befinden sich sowohl Chorlieder und Schlager, als auch Chansons, Folk- und Rocksongs. Annette Lose stellt einige Liedaufnahmen vor - mehrheitlich solche, die heute weniger bekannt sein dürften.

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 4 Euro