IM ZWIEBELBEET

Man hört so vieles Häßliche erwähnen.
Mal schlägt es diesen, und mal trifft es jenen.
Wer leugnets denn? Es kann auch uns erwischen.
Der Tätige beschäftigt sich inzwischen.

 

Doch ward es Brauch, mit Greinen und mit Keifen
Dem ungewissen Unheil vorzugreifen.
Verwünschter Zeitgeschmack. Ich seh sie dauernd,
Als ob die Welt nicht schlimm genug wär, trauernd.

Das gibt sich lustvoll auf und gern verloren.
Das hält nur Aussichtslosestes für wahr.
Das wär am allerliebsten nicht geboren.
Ich mags nicht einsehn. Schon im dritten Jahr
Sitz ich in meinem Garten mit Behagen
Im Zwiebelbeet. Und sollte mich beklagen?