Flüchtlingslied
Denk ich der Heimat, die ich ließ,
O welche Pein! und doch so süß;
Es ist sentimentaler
Als Bücher von Courths-Mahler.
Die Heimat ist ein herrlich Land,
Wie es noch kein Kolumbus fand;
Mit Bergen und mit Tälern,
Mit breitern und auch schmälern.

Darinnen liegt die Heimatstadt,
Wie man sie nicht gesehen hat;
Sie ist gemacht aus Häusern,
Aus kleinern und auch größern.

Vernehmt ihr dies, so wird euch klar,
Was ich verlor, und wie es war;
Daß ihr nicht unbegründet
Mich voll Betrübnis findet.

Wenn mancher Platz auch reicher wär,
Die Heimatstadt bleibt singulär:
Bedenkt! in ihren Toren
Bin ich! ich selbst! geboren.