Das Referat „Wirklicher als die Wirklichkeit.“ von Felix Bartels zu Zusammenhang von Kinderdichtung, Poesie und Realismus in der Epik des Dramatikers Peter Hacks.
In seinem Essay »Was ist ein Drama, was ist ein Kind?« stellt Peter Hacks ein paar elementare Überlegungen zum Genre der Kinderliteratur an. Der besondere Anlass dieser Schrift macht jedoch, dass sie auf dramatische Literatur für Kinder gerichtet ist, obgleich Hacks als Kinderbuch-Autor hauptsächlich episch tätig war. Hinzukommt, dass er auch Epik für Erwachsene geschrieben hat. Wie die Grenzen zwischen diesen Genres verlaufen, wie das Verhältnis von ästhetischer Reflexion und künstlerischer Praxis hier zu beurteilen ist, wieviel bzw. auf welche Weise Hacks die Weltlage in seiner Epik zum Ausdruck gebracht hat, will dieser Vortrag untersuchen.
Seit 2008 veranstaltet die Peter-Hacks-Gesellschaft jährlich im November wissenschaftliche Tagungen zu Werk und Leben von Peter Hacks. Diese Tagungen bieten Gelegenheit, die vielverzweigten Bestrebungen von Literaturwissenschaftlern, Editoren, Historikern, Philosophen und Verlagsleuten zusammenzuführen und geben der Hacks-Forschung eine zentrale Diskussionsmöglichkeit. Die 12. Tagung im November 2019 stand unter der Überschrift „Menschenlehrlinge – Kinderliteratur im Werk von Peter Hacks“.