Kai Köhler (Hrsg.)
»Salpeter im Haus«. Peter Hacks und die Romantik
Dritte wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft
144 Seiten, brosch.
Buch 14,95 € / ISBN 978-3-359-02519-1
Peter Hacks hat sich mit der Romantik zeitlebens und oft polemisch auseinandergesetzt. Die intensive Beschäftigung beginnt, ausgehend von politisch-ästhetischen Streitfragen, die zwischen Strömungen der DDR-Literatur verhandelt wurden, in Reden und Aufsätzen um 1975. Die Romantik ist dabei für Hacks weniger von historiographischem Interesse, an ihr lassen sich vielmehr höchst gegenwärtige Probleme sinnfällig machen und zusammenfassen.
Aus diesem praktisch-diskursiven Bezug entwickelt sich eine konsistente Theorie, die Hacks in seiner letzten großen Schrift »Zur Romantik« (2000) dargelegt hat. Doch nicht nur seine theoretische Auffassung der Romantik wird hier behandelt, sondern überhaupt Hacks’ Verhältnis zu ihr, womit auch seine Dichtung in die Betrachtung einbezogen wird.
Mit Beiträgen von Dietmar Dath, Bernadette Grubner, Nikolas Immer, Detlef Kannapin, Kai Köhler, Leonore Krenzlin, Ronald Weber, Theodore Ziolkowski.
Bestellen können Sie das Buch im Aurora Verlag.
Inhalt:
Kai Köhler: Vorwort (S. 7)Dietmar Dath: »Growing Nervous«: Lord Byrons antiromantische Romantik (S. 10)
Ronald Weber: Die »allerheutigsten Kriege« – Peter Hacks im literarischen Feld der DDR 1976/77 (S. 26)
Nikolas Immer: Literaturgeschichte als Provokation. Zu Peter Hacks’ kritischer Abrechnung mit der Romantik (S. 53)
Theodore Ziolkowski: Seneca als Romantiker? Peter Hacks’ Auffassung der Romantik (S. 70)
Bernadette Grubner: »So jagen Schatten Schatten« – »Romantik« in Rosie träumt (S. 80)
Detlef Kannapin: Warum hat Peter Hacks Carl Schmitts Politische Romantik ignoriert? Anmerkungen zum Romantik-Begriff von Hacks gelegentlich dreier Winke zu seiner politischen Großraumwirkung (S. 98)
Kai Köhler: Die »Objektivität der Konterrevolution«. Heinrich von Kleist bei Peter Hacks (S. 111)
Jens Mehrle: Tagungsbericht (S. 128)
Kai Köhler: Bericht vom zweiten Arbeitstreffen für Studierende und Nachwuchswissenschaftler (S. 140)
Über die Autoren (S. 143)