Rückblick
Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.
Montag, 20. Mai 2019, 21:00 Uhr
Ein Gespräch im Hause Steinüber den abwesenden Herrn von Goethe
Schauspiel von Peter Hacks In der Inszenierung von Detlef Heintze spielt Regine Heintze die Charlotte von Stein.
Sonntag, 19. Mai 2019, 15:00 Uhr
Dr. Heinz Hamm Marxistische HinsichtenDie Politischen Schriften von 1955-2003 des Dichters Peter Hacks
Peter Hacks war Dichter, aber auch scharfsinniger Theoretiker. Seine politische Haltung war die Grundlage seines gesamten Schaffens. Heinz Hamm hat die Zeugnisse dieser Haltung zusammengetragen und ediert. So bekommen wir eine Übersicht über die Theorieentwicklung von Ende der 50er Jahre bis zum Tod von Peter Hacks 2003. Aus dem Nachlass, der im Literaturarchiv Marbach aufbewahrt ist, hat Hamm wenig oder gar nicht bekannte Texte und Projekte zu Tage gefördert. So arbeitete Hacks seit 1998 an einem Buch „Marxistische Hinsichten“, das die Quintessenz seines jahrelangen Nachdenkens über den „sauren Apfel“ Sozialismus, sein Scheitern und seine zukünftigen Möglichkeiten enthalten sollte.
Mittwoch, 15. Mai 2019, 19:00 Uhr
»Trutz« Textil-Ideologie im WiderstreitRegie: Hans-Werner Honert; Szenarium: Torsten Enders; Kamera: Jürgen Heimlich Darsteller: Bernd-Michael Lade (Trutz), Volker Ranisch (Stani), Peter Sodann (Hoffmann), Claudia Stanislau (Brigitte), Lore Tappe (Direktorin Steiner) u.a.; (DFF 1991, 80 min., Farbe) Erstausstrahlung: 20. Mai 1991
In den 1960er Jahren war es in der DDR immer noch verpönt, Jeanshosen zu tragen, obwohl Stefan Heym in seinen Kolumnen der 'Berliner Zeitung' die Praktikabilität dieser Proletarierkleidung hervorhob. Die Freunde Trutz und Stani überreden den Schneider Hoffmann, Jeans in Eigenproduktion herzustellen. Trotz des Anklangs bei den potentiellen Kunden, muss auf Geheiß der Obrigkeit das Unternehmen wieder eingestellt werden. Trutz und Stani sollen sich von ihrer Idee distanzieren, was Stani tut, während Trutz bei seiner Ansicht bleibt. Ein spannendes Aufarbeitungsdokument über die Absurdität von Textil-Ideologie. Im Anschluss: Gespräch mit dem Regisseur Hans-Werner Honert
Dienstag, 14. Mai 2019, 14:30 Uhr
Peter Hacks Der FriedenRegie: Ralf-Peter Schulze
In Griechenland herrscht schon so lange Krieg, dass sich niemand mehr an seine Ursachen erinnern kann. Ein griechischer Bauer reitet auf einem sagenhaften Mistkäfer in den Olymp – um die Friedensgöttin zu befreien, die in einer Schlucht mit anderen dem Frieden verpflichteten Göttinnen vom Kriegsgott gefangen gehalten wird. Dank der Schlauheit und dem Witz des Bäuerchens wird auch die Ursache der Gefangennahme aufgeklärt: Es soll ordentlich am Krieg verdient werden. Doch dem Frieden gelingt es letztendlich, Lebensfreude unter die Menschen zu bringen. Ein unbezahlbarer Schatz. Peter Hacks (1928-2003) war einer der meist gespielten, bedeutendsten Dramatiker und Essayisten der DDR, Der Frieden wurde 1963 im DT uraufgeführt.
Sonntag, 12. Mai 2019, 1430 Uhr
Peter Hacks EIN GESPRÄCH IM HAUSE STEINÜBER DEN ABWESENDEN HERRN VON GOETHE mit Anika Mauer
Regie: Johanna Schall, Bühne: Horst Vogelgesang, Kostüme: Petra Kray Nach zehn, scheinbar in Eintracht verlaufenen Jahren, verläßt Goethe 1786 Weimar, über Nacht, heimlich, ohne Abschied oder Erlaubnis. Seine Geliebte, Charlotte von Stein, sieht sich nun ihren Gefühlen und den Vorwürfen ihres Gatten gegenübergestellt. Das ist die Szenerie für einen der „faszinierendsten Monologe, die in deutscher Sprache nach 1945 geschrieben worden sind“ urteilt die Frankfurter Rundschau. Das Publikum erlebt den Dichterfürsten aus einer erfrischend anderen Perspektive, denn er wird nicht von Historikern, sondern von einer liebenden, aber verletzten Frau beschrieben: Goethe als eitler Zeitgenosse, als Hypochonder, als Versager in der Liebe, der es nur versteht, seine Abenteuer literarisch auszubeuten. Sich selbst sieht Charlotte von Stein als diejenige, die aus einem Sturm-und-Drang-Flegel einen einigermaßen brauchbaren Menschen gemacht hat ... |