Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

21. März 2012, 19:30 Uhr

Hacks-Abend und -Gespräch

Zum Geburtstag von Peter Hacks

»... dass Sie sich meines Geburtstags erinnert haben, habe ich als eine Ehrung verzeichnet« (Peter Hacks)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Der 21.3. ist der Geburtstag von Peter Hacks und von – Cox Habbema. Aus diesem Anlass laden wir ein zu einem unterhaltsamen Abend und zum Gespräch über das Tunliche. Die Jubilarin wird dabeisein und erwartet Gäste.

»Immer wird die Schmuddeligkeit und Verworrenheit unserer vorübergehenden Zustände bewirken, dass eine neue Linke das Denken aufgibt und von der Vollkommenheit schwärmt; unausrottbar wird das Äußerste verlangt und das Tunliche missachtet werden.« (Peter Hacks)

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro

16. März 2012, 19:30 Uhr

SICH FÜGEN HEIßT LÜGEN

ERICH MÜHSAM ZUM GEDENKEN

Ein LITERARISCH-MUSIKALISCHER ABEND mit Isabel Neuenfeldt (Akkordeon, Stimme), Susanne Misere und Peter Bäß

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude, Ecke Prenzlauer Allee

Erich Mühsam (geboren in Berlin – ermordet 1934 im KZ Oranienburg) zeigt als Autor von Gedichten, Dramen, Romanen, Satiren, als Journalist, als Kabarettist, als Politischer Agitator, Zeitschriftenherausgeber, Buchillustrator eine äußerst vielfältige künstlerische Arbeit und politische Aktivität.

Eintritt 10 Euro / ermäßigt 7 Euro

 


13. März 2012, 19:30 Uhr

GRIECHENLANDS PLEITE

Wieso Weshalb Warum

Lesung und Diskussion mit Asteris Koutoulas über den Ausnahme-Zustand in Griechenland

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Griechenland ist zweifellos pleite und kann unter keinen Umständen aus eigener Kraft seine Schulden zurückzahlen. Da Griechenland kein Unternehmen, sondern ein Staat ist - sowohl Mitglied der Europäischen Union als auch der Euro-Zone -, wird er bislang noch künstlich am Leben erhalten. Als wäre er ein Patient, der seit Jahren dahinsiecht, ohne Aussicht auf Besserung, an dem ständig herumoperiert wird. Allerdings ist Griechenland nicht nur wirtschaftlich bankrott, sondern es steckt in einer tiefen kulturellen und politischen Identitätskrise. Große Teile der Bevölkerung, vom allem der Jugend, sind desorientiert, verelenden zunehmend und haben Zukunftsängste. Inzwischen ist jeder fünfte Grieche arbeitslos und jeder vierte lebt unter der Armutsgrenze, zehntausende mittlere und kleine Betriebe gingen 2010 und 2011 bankrott, die Selbstmordrate ist nach oben geschnellt, 50% der Jugendlichen unter 25 finden keine Arbeit, weswegen tausende von ihnen ihr Land verlassen und ihr Glück in Australien, Deutschland, den USA und anderswo versuchen. Wie konnte es zu diesem totalen Niedergang der griechischen Gesellschaft kommen? Wer ist daran schuld? Es ist wichtig, diese Frage zu stellen. Der Versuch, Antworten zu finden, trägt dazu bei, die Ursachen für die Krise aufzuzeigen und Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Zukunft zu ziehen. Zum Beispiel, wie es mit Griechenland weitergehen soll. Ohne eine Diagnose zu stellen, würde kein Arzt zu operieren beginnen. Am Patienten „griechische Gesellschaft“ wurde und wird größtenteils operiert, ohne die Symptome der Krankheit zu diagnostizieren, und es werden Rezepte aus der Schublade gezogen, die weder dazu taugen, die Ursachen der Krankheit zu bekämpfen, geschweige denn zu heilen.

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 4 Euro

08. März 2012, 19:30 Uhr

»Die Kraniche ziehen«

Sowjetische Filmklassiker der »Tauwetterperiode«

Film von Michail Kalatosow, in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet, vorgestellt von Angelika Nguyen

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»Die Kraniche ziehen« (1957) gilt als zentrales Werk dieser Jahre. Er erzählt die Geschichte des jungen Paares Weronika und Boris, deren Liebe im Großen Vaterländischen Krieg unerfüllt bleibt, und zugleich das kollektive Schicksal, das die Sowjetunion nach dem Überfall der Hitlerarmee durchlitt. Nicht zuletzt jedoch schildert der Film eins der bewegendsten Frauenschicksale der Filmgeschichte.
Im Osten und Westen gleichermaßen erfolgreich, gewann er die Goldene Palme in Cannes. Seine befreite visuelle Sprache, die alle Register von entfesselter Kamera, riesigen Sets, Licht und Schatten zieht, wurde überall in der Welt verstanden und ist bis heute von großer emotionaler Kraft.

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 4 Euro

29. Februar 2012, 19:30 Uhr

Der Briefwechsel zwischen Hacks und Holz

Videoaufzeichnung der Buchpremiere

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Vor fünf Jahren erschien bei Eulenspiegel »Der Briefwechsel zwischen Peter Hacks und Hans Heinz Holz«. Die Besonderheit dieses Buches beschrieb der Herausgeber, Arnold Schölzel, so: »Es treffen aufeinander ein Poet, Dramatiker und Essayist, der sich mit der fortgeschrittensten Philosophie der Epoche ausgestattet hat, und ein Universalgelehrter, der die Provokation kennt, die Kunst für den Begriff bedeutet. Es ist nicht überliefert, daß es eine solche Konstellation in der Geschichte schon einmal gab. Insofern ist das Resultat ihrer Begegnung, das hier vorliegt, ein Dokument des ersten Jahrzehnts nach dem Verschwinden der europäischen sozialistischen Länder.«
Die Buchpremiere fand statt am 27.2.2007 in der Berliner Stadtbibliothek und trug dem Charakter des Bandes Rechnung: Zunächst wurde das nachgelassene Dramolett von Hacks »Der Parteitag« in szenischer Lesung, eingerichtet von Jens Mehrle, dargeboten. Danach moderierte Arnold Schölzel ein Gespräch mit Sahra Wagenknecht und Hans Heinz Holz über Hacks und dessen Gesinnungen. Die gesamte Veranstaltung wurde von Zeitzeugen-TV aufgezeichnet (ca. 80 Min.) und wird nun im HABBEMA gezeigt.

Eintritt 5 Euro / ermäßigt 3 Euro

www.zeitzeugen-tv.de