Rückblick
Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.
Donnerstag, 26. September 2024, 19:30 Uhr
Buchpremiere Georg Tidl: »Propagandabomben und Flugblattgranaten über Kiew«Autor Georg Tidl im Gespräch mit Burkahrd Schmidtke über Nationalsozialistische Propagandawaffen im Kampf gegen die Rote Armee
Kostenbeitrag: 8,– / ermäßigt 5,– Euro Zum Buch: Kriegspropaganda kennt nicht nur die Feindbildbeschwörung zwecks Stählung des Kriegswillens auf der eigenen Seite. Die Nazis richteten ihre Propaganda auch an den Feind selbst. Eine Propagandaflut unvorstellbaren Ausmaßes ergoss sich über die Ostfront Nazi-Deutschlands. 500 Millionen Kriegsflugblätter adressiert an 5 Millionen Rotarmisten. Immerhin eine Ausgabe von 8,58 Reichsmark an bedrucktem Papier für jeden sowjetischen Soldaten. Eine zynische Ausgabe, bedenkt man, wie wenig diese Menschen den Nazis wert waren - nach einer Gefangennahme. Die Flugblätter wurden im Hinterland, in Deutschland, hergestellt, wie auch durch eigene Propagandakompanien an der Front. Mit Hilfe spezieller Haubitzengeschosse, unbemannter Ballone und Propagandagewehrgranaten wurden die Flugblätter über der gegnerischen Front abgeworfen bis tief ins Landesinnere der UdSSR. Die Flugblätter sollten Rotarmisten zur Revolte gegen ihre Vorgesetzten und zum Überlaufen zu den Deutschen veranlassen. Gleichzeitig wurde ihnen ein angenehmes Leben in deutscher Gefangenschaft versprochen. Auf vielen Flugblättern sind deshalb zweisprachige Passierscheine aufgedruckt. Im brutalsten Stürmer-Stil wurden die Vorgesetzten als Ungeheuer dargestellt, erkennbar an den den Juden zugeschriebenen Merkmalen. Diese Propaganda in ihrem gigantischen Ausmaß muss auch auf die deutschen Soldaten gewirkt haben. – Ob die Flugblätter nach dem Krieg in Museen der Sowjetunion ausgestellt wurden, ist nicht bekannt. Die vorhandene Sammlung wurde Anfang des 21. Jahrhunderts von einem ehemaligen Angestellten eines ukrainischen Museums, der sie dort im Keller gefunden hatte und sie als Entschädigung für nicht erhaltenen Lohn mitnehmen durfte, zum Kauf angeboten. Propagandabomben und Flugblattgranaten über KiewNationalsozialistische Propagandawaffen im Kampf gegen die Rote Armee256 Seiten, 12,5 x 21 cm, Klappenbroschur
Sonntag, 22. September 2024, 11:00 Uhr
Dessau Adam und EvaKomödie von Peter Hacks
Mit: Maria Strauss, Daniel Warland, Felix Würgler Adam und Eva leben in einem von Gott wohl eingerichteten Garten. Dort ist es ihnen verboten, von den Früchten des Apfelbaums zu essen. Erzengel Gabriel sucht sie vor dem Brechen des Verbots zu bewahren, Satanael hingegen sucht gerade das zu bewirken. Ein Kampf beginnt, aus dem andere Menschen und eine andere Welt hervorgehen. Seit seiner Uraufführung 1973 in Dresden gehört das Stück zu den erfolgreichsten und meistgespielten des Autors. 44 Jahre nach der Aufführung in Dessau begibt sich Theater Provinz Kosmos mit dem Stück und seiner biblischen Geschichte in der Region auf die Suche nach dem Paradies – und damit auch nach der Hoffnung auf Anfang und Neubeginn. Das Publikum ist eingeladen, einen frischen Blick auf die Vorzeit und auf die eigene zu werfen. Nach einer Voraufführung zur diesjährigen brau.ART in der Alten Schultheiss-Brauerei werden die Premiere und eine weitere Vorstellung am Küchengebäude im Georgengarten stattfinden. Im Oktober ist das Stück für zwei Vorstellungen am Alten Arbeitsamt zu erleben. Für alle Open-Air-Vorstellungen gibt es Schlechtwettervarianten. Karten: 20 € / 15 € / 12 €
Samstag, 21. September 2024, 17:00 Uhr
Dessau Adam und EvaKomödie von Peter Hacks - Premiere
Mit: Maria Strauss ,Daniel Warland, Felix Würgler Adam und Eva leben in einem von Gott wohl eingerichteten Garten. Dort ist es ihnen verboten, von den Früchten des Apfelbaums zu essen. Erzengel Gabriel sucht sie vor dem Brechen des Verbots zu bewahren, Satanael hingegen sucht gerade das zu bewirken. Ein Kampf beginnt, aus dem andere Menschen und eine andere Welt hervorgehen. Seit seiner Uraufführung 1973 in Dresden gehört das Stück zu den erfolgreichsten und meistgespielten des Autors. 44 Jahre nach der Aufführung in Dessau begibt sich Theater Provinz Kosmos mit dem Stück und seiner biblischen Geschichte in der Region auf die Suche nach dem Paradies – und damit auch nach der Hoffnung auf Anfang und Neubeginn. Das Publikum ist eingeladen, einen frischen Blick auf die Vorzeit und auf die eigene zu werfen. Nach einer Voraufführung zur diesjährigen brau.ART in der Alten Schultheiss-Brauerei werden die Premiere und eine weitere Vorstellung am Küchengebäude im Georgengarten stattfinden. Im Oktober ist das Stück für zwei Vorstellungen am Alten Arbeitsamt zu erleben. Für alle Open-Air-Vorstellungen gibt es Schlechtwettervarianten. Karten: 20 € / 15 € / 12 €
Freitag, 20. September 2024, 19:00 Uhr
Dessau Adam und EvaKomödie von Peter Hacks - Voraufführung
Mit: Maria Strauss, Daniel Warland, Felix Würgler Adam und Eva leben in einem von Gott wohl eingerichteten Garten. Dort ist es ihnen verboten, von den Früchten des Apfelbaums zu essen. Erzengel Gabriel sucht sie vor dem Brechen des Verbots zu bewahren, Satanael hingegen sucht gerade das zu bewirken. Ein Kampf beginnt, aus dem andere Menschen und eine andere Welt hervorgehen. Seit seiner Uraufführung 1973 in Dresden gehört das Stück zu den erfolgreichsten und meistgespielten des Autors. 44 Jahre nach der Aufführung in Dessau begibt sich Theater Provinz Kosmos mit dem Stück und seiner biblischen Geschichte in der Region auf die Suche nach dem Paradies – und damit auch nach der Hoffnung auf Anfang und Neubeginn. Das Publikum ist eingeladen, einen frischen Blick auf die Vorzeit und auf die eigene zu werfen. Nach einer Voraufführung zur diesjährigen brau.ART in der Alten Schultheiss-Brauerei werden die Premiere und eine weitere Vorstellung am Küchengebäude im Georgengarten stattfinden. Im Oktober ist das Stück für zwei Vorstellungen am Alten Arbeitsamt zu erleben. Für alle Open-Air-Vorstellungen gibt es Schlechtwettervarianten. Karten: 20 € / 15 € / 12 € (Sonderpreis zur Voraufführung: 15 €)
Donnerstag, 12. September 2024, 18:30 Uhr
Reihe »3D – EXTRA« Die lange Thälmann-Film-NachtZum 80. Todestag von Ernst Thälmann
Um eine Voranmeldung unter Telefon (030) 36 46 64 24 oder »Ernst Thälmann«Fernsehfilm in zwei Teilen, DDR 1986 von Otto Bonhoff, Erich Selbmann und Georg Schiemann mit Helmut Schellhardt (Ernst Thälmann), Christine Schorn (Rosa Thälmann), Günther Grabbert (Wilhelm Pieck), Peter Sodann (John Schehr), Wilfried Pucher (Ernst Schneller), Jürgen Reuter (Adolf Hitler), Hans-Joachim Hegewald, Arno Wyzniewski, Alfred Struwe, Janina Hartwig u. v. a. »Am 1. Mai 1929 schießt die Zörgiebel-Polizei auf demonstrierende Berliner Arbeiter. Damit beginnt dieser Film. Am 7. Februar 1933 tagt in Ziegenhals illegal das Zentralkomitee der KPD unter der Leitung Ernst Thälmanns. Damit endet dieser Film. Dazwischen: vier Jahre voller geschichtlicher Dramatik. Sie ist – zusammengedrängt – der Inhalt dieser vier Filmstunden, für die Otto Bonhoff, Georg Schiemann, Erich Selbmann das Buch schrieben, Ursula Bonhoff und Georg Schiemann Regie führten. Im Mittelpunkt steht Ernst Thälmann, der Kommunist und Parteiführer, der Internationalist und Familienvater – gespielt von Helmut Schellhardt. Dieser Film ist ein historischer Film und – ein Film von brennender Aktualität«, schrieb die FF dabei in ihrer ersten Februar-Ausgabe 1986. Und das stimmt auch fast 40 Jahre danach noch, finden wir. In Ergänzung zu den beiden Thälmann-Filmen von Kurt Maetzig, die wir im August im Programm hatten, zeigen wir – wie seinerzeit bei der Erstsendung – beide Teile an einem Abend. |